Aleramo’s dream

Ozzano Monferrato

 

 

Am Dorfeingang von Ozzano erkennt man die Bienenstöcke der Firma "Antos" von Giulio Mortara. Er hat als einer der ersten die Bienenprodukte in der Kosmetik von hoher Qualität verarbeitet. Das Lehen von Ozzano wurde 1948 von Kaiser Friedrich “Barbarossa” an den Markgrafen vom Monferrato übergeben und dann gelangte es in den Besitz des Kardinals Mercurino Arborio von Gattinara, der Kanzler von Kaiser Karl V(dem fünften) war. Das Schloss, das im Laufe der Jahrhunderte mehrmals renoviert wurde und der Familie Visconti gehört, erweist sich heute als elegante Adelsresidenz, die mit ihren hohen und dicken Umfassungsmauern die Ortschaft dominiert. Besonders schön ist auch der Park mit den Dachgärten und den Grünflächen im italienischen Stil , wo eine hundertjährige Libanonzeder auffällt; auch sehenswert ist darunter der Kirchplatz der Pfarrkirche, deren Glockenturm in der Tuffwand eingegliedert ist. Die Pfarrkirche S. Salvatore ist ein spätgotisches Gebäude aus der I (ersten) Hälfte des 14. (vierzehnten) Jahrhunderts. Seine Renaissance-Fresken werden der Schule von Martino Spanzotti, Maler aus Casale, zugeschrieben. Ebenfalls bemerkenswert ist das Bonaria-Simonetti Haus, ein seltenes Beispiel für bürgerliche Architektur des 15. (fünfzehten) Jahrhundertsmit Spitzbogenfenstern. Es gilt als das älteste Privatgebäude des Ortes und hat zwei Stockwerke. Das Erdgeschoss ist aus Steinblöcken, die Fassade der ersten Etage ist aus Backsteinen, während das Dachgeschoss aus Holz einen Boden aus Backsteinfliesen hat. Der winkelförmige Holzaltan wird von großen Eichenbalken abgestützt und ragt über die Auβenmauern heraus. In den letzten Jahrzehnten wurde das Haus zweimal restauriert. Talabwärts liegt der Dorfteil Lavello: sein Name stammt aus der Quelle, wo die Frauen die Wäsche wuschen.Unten im Tal verlaufen die heutige Verbindungsstraβe Casale – Torino und die Eisenbahnlinie Asti-Mortara mit Bahnhof. Diese ideale Verkehrslage hat die Ansiedlung der Betonindustrie begüngstigt. Zu erwähnen ist der interessante Rundweg, der durch die Stätten der Industriearchäologie auf dem Gemeindegebiet führt.